15.03.2016

Don Winslow – Way Down On The High Lonely

(«Way Down On The High Lonely»,
St. Martin’s Press, New York, 1993)

Aus dem amerikanischen Englisch von Conny Lösch

2016, Suhrkamp Verlag, Berlin,
346 Seiten (Neuübersetzung;
deutsche Erstausagabe: 1998, «Das Schlangental», Piper)

****

Der erste Satz
Er hätte sich nicht umdrehen sollen.

Das Buch
Die Neuübersetzung des dritten Falls von Neal Carey in der frühen Serie von Don Winslow ist von Suhrkamp – nach «London Undercover» und «China Girl» – ursprünglich als «Holy Nevada» angekündigt worden, erschien jetzt aber unter dem englischen Originaltitel. Auf der Spur des von seinem Vater entführten Sohns einer Hollywood-Schauspielerin gerät Neal Carey als Undercover-Ermittler in den Bergen von Nevada in eine Gruppe von rassistischen Fanatikern, die sich auf einer Farm in den Bergen von Nevada auf den Kampf gegen die angeblich zionistisch unterwanderte Regierung vorbereitet. Wie in den ersten beiden Bänden der Reihe brilliert Winslow auch hier mit spektakulärer Action, trockenem Humor, reichlich Spannung und schlagfertigen Dialogen.

Der Autor
Don Winslow, *1953 in New York City, gehört spätestens seit dem Meisterwerk «The Power of the Dog» (*****, 2005; deutsch 2010 als «Die Tage der Toten») zu den besten Autoren des Genres. Nach diesem Drogenkrieg-Epos brillierte er mit ein paar Südkalifornien-Surfer-Krimis, die auf Deutsch vor «Die Tage der Toten» erschienen sind. Sehr gut waren auch noch die Drogenkrimis «Savages – Zeit des Zorns» (2011) und «Kings of Cool» (2012, beide bei Suhrkamp). Danach ging es abwärts mit «Vergeltung» (2014, Suhrkamp) und «Missing. New York» (2014, Droemer Knaur) – beide Romane sind übrigens auf Englisch nicht erschienen. Die Neal-Carey-Reihe erschien erstmals in den 1990er-Jahren.

Der letzte Satz
Bei Wong’s gab’s heute Abend Chili.



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