15.02.2016

Chris Holm – So was von tot

(«The Killing Kind», Mulholland Books, New York, 2015)

Aus dem Amerikanischen von Karin Diemerling

2016, Knaur Taschenbuch, Droemer Knaur, München, 314 Seiten

***


Der erste Satz
Die Strassen von Downtown Miami flirrten in der Abendhitze, die Sommerluft war gesättigt von Gewürzen und Gesang.

Das Buch
Ein Killer jagt einen Killer, der einen Killer jagt. So könnte man den Plot von «So was von tot» zusammenfassen. 
Michael Hendricks, der nach einem Bombenattentat auf eine Spezialeinheit in Afghanistan als tot gilt, hat sich zurück in den USA ein besonderes Geschäftsfeld ausgesucht: Er macht geplante Anschläge von Auftragskillern ausfindig und bietet dem vorgesehenen Opfer an, den Killer vorher zu killen. Er nimmt dafür das Zehnfache des Honorars des Auftragskillers. Das Geschäft läuft.
Doch dann hat das organisierte Verbrechen genug davon, dass seine Profikiller einer nach dem anderen abserviert werden und setzt einen als besonders gut geltenden Killer aus Europa auf den Killer-Killer an. In einem Casino kommt es dann zur grossen Sauerei, als nicht nur gleichzeitig die drei Killer ihre Ziele töten wollen, sondern auch noch das FBI mitmischt. Die beiden Killer-Killer entkommen, und die Jagd geht weiter bis zum grossen Showdown.
Ziemlich abstrus ist das alles. Aber die Geschichte ist recht gut erzählt, hat Witz, Spannung und viel Action, was sie insgesamt doch recht unterhaltsam macht.

Der Autor
Chris F. Holm, *(Jahrgang unbekannt) in Syracuse, New York, schreibt seit seiner Kindheit Geschichten. Er veröffentlichte Kurzgeschichten in «Ellery Queen’s Mystery Magazine» und «Alfred Hitchcock's Mystery Magazine». Seit 2012 publizierte er vier Romane. Er lebt mit seiner Frau, der Krimi-Kritikern Katrina Niidas Holm, in Portland, Maine.

Der letzten Satz
Michael Hendricks war fort.


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